Danke CERN!

Bild mit Feuerwerk auf dunklem Hintergrund. In der Mitte ist ein Openaccess-Symbol abgebildet.
Bild: CERN

Immer mehr wissenschaftliche Publikationen erscheinen im Open Access, die Datenmenge wächst jährlich gewaltig. Besonders unabhängige Verlage, Institutionen und Bibliotheken sind darauf angewiesen, dass diese Daten sicher und zuverlässig verfügbar sind. In Europa ist die gemeinnützige Organisation "Open Access Publishing in European Networks” (OAPEN) der sichere Hafen für qualitätsgeprüfte/peer-reviewte Open-Access Publikationen. Jetzt hat OAPEN die Zusammenarbeit mit dem legendären Schweizer Forschungszentrum CERN ausgeweitet, um den freien Zugang zu Papers, Journals und Monografien zu sichern und zu fördern.

Wer oder was ist OAPEN?
OAPEN betreibt seit mehr als einem Jahrzehnt Plattformen zur Verbreitung und Entdeckung von Open-Access, peer-reviewed Büchern. Die wichtigsten sind die OAPEN Library und das Directory of Open Access Books (DOAB). Die OAPEN Library ist eine zentrale Anlaufstelle für akademisches Publizieren im Open Access. Hier können Forschende und Studierend direkt auf Tausende von qualitätsgeprüfte/peer-reviewte Werke in verschiedenen Disziplinen zugreifen. Die bibliografischen Daten zu diesen Publikationen aus aller Welt sind im DOAB verzeichnet und helfen Forschenden, relevante Inhalte zu finden.

Warum die Zusammenarbeit?
Sowohl für CERN als auch für OAPEN steht offene Forschung im Mittelpunkt ihrer jeweiligen Missionen. CERN unterstützt die Prinzipien der Open Science und arbeitet u.a. mit der UNESCO, der Europäischen Kommission und der NASA zusammen, um den globalen Übergang zur Open Science zu beschleunigen.

Gemeinsame Projekte, Werte und Ziele haben OAPEN und CERN dazu bewogen, ihre Kooperation auszuweiten und die OAPEN Library sowie das Directory of Open Access Books (DOAB) ab 2024 direkt im CERN-Rechenzentrum zu hosten. Für eine echte Open Science ist das ein wichtiges Signal.

Denn auch im wissenschaftlichen Open Access dominieren große Verlage – Springer Nature, Elsevier und Wiley - das Angebot. Während diese über konzerneigene Plattformen verfügen, sind kleinere und unabhängige Verlage auf anbieterneutrale Infrastrukturen wie OAPEN angewiesen, um Open-Access-Publikationen für Bibliotheken und Forschende sichtbar und verfügbar zu machen.

Mit Blick auf die steigenden Zugriffszahlen und Datenmengen im Open-Access-Publishing ist die Kooperation zur Nutzung der CERN-Daten-Infrastruktur ein Glücksfall für die Forschungsgemeinschaft und „excellent news“ für Open Science.

Auch wir bei wbv Publikation freuen uns sehr über die Kooperation. Denn die Nachricht, das das CERN als großer Player die OAPEN Library und das DOAB unterstützt, verspricht auch langfristig den Erhalt des freien und offenen Zugangs zu unseren – und über 30.000 weiteren – Open Access Publikationen in der OAPEN Library.

Wie und wo wir im Open-Access-Publishing aktiv sind und welche Projekte gerade laufen stellen wir bei wbv.de/wbv-open-access vor.

 

Pressemitteilung des CERN: "Enabling open access to books"

geschrieben am 24.04.2024

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Schlagworte: Open Access